Grundsätzlich kann man natürlich mit einer Karte oder mit dem Radtourenbuch (1:75.000) von bikeline unterwegs sein. Da ich aber ein Schwäche für elektronische Gadgets habe, beschaffte ich mir ein fahrradtaugliches GPS-Gerät.

etrex Legend Hcx

Mit etwas Geschick und der entsprechenden Literatur (GPS auf Outdoor-Touren) und natürlich wie immer mit Übung macht sich der kleine Begleiter schnell zum unentbehrlichen Helfer. Der Extrex Legend HCX lässt sich zunächst wie ein normales GPS-Gerät, wie man es aus dem Auto kennt, benutzen. Man gibt die gesuchte Destination ein und das GPS errechnet die Route und führt den Lenker auf dem schnellsten Weg dorthin, d. h. das Gerät ist routingfähig.

Darüber hinaus kann man aber auch den Weg, den man gegangen ist aufzeichnen lassen (Tracking), diesen auf dem Computer zu Hause studieren oder die Tracks mit anderen austauschen, so dass diese dieselbe Route fahren können.

Wirklich spannend wird es, wenn man die ganze Reise zuvor auf dem Computer plant und das gesamte Kartenmaterial mit der Route auf das GPS-Gerät überträgt. Das Gerät führt dich dann metergenau auf der geplanten Route und lässt deine Aufmerksamkeit frei für die Schönheit der Natur. Dafür braucht es natürlich eine entsprechende Software und die nötigen Karten. Ich habe mir die Karte "City Navigator NT" beschafft, welche ganz Europa abdecket und auch die nötige Software beinhaltet um die Tour vorab am PC zu planen. Ich habe die Route übertragen, wie sie von bikeline beschrieben wird. Wer zu Fuss unterwegs ist, sollte sich vermutlich genauere topographische Karten beschaffen. Für Spanien gibt es eine GARMIN TOPO Spanien Karte, welche sich sicher gut für den Jakobsweg eignen würde. Man kann sich mittlerweile auch die Tracks vom Camino vom Internet gratis herunterladen.

Nebst der Routenführung sind natürlich auch unzählige wichtige Informationen, wie Hotels, Restaurants usw. abrufbar, die sich jeweils in der Nähe des Aufenthaltsortes befinden. Die Batteriestandzeit beträgt ca. 24 Stunden. Wenn man das Gerät nicht permanent angeschaltet hat (weil man z. B den Weg aufzeichnen möchte), kommt man mit einem Batteriesatz durch.

Ob moderne, satellitengestützte Navigation auf dem Jakobsweg Sinn macht, soll jedem selber überlassen sein. Ich für meinen Teil hätte den kleinen Helfer jedenfalls nicht missen wollen. Und am Schluss ist es ein bisschen wie mit dem Handy abstellen kann man immer.

Zur Vorbereitung hat mir auch die Karte "Spanien, nord; jakobsweg 1:350 000" von REISE Know-How gute Dienste erwiesen. Auf dieser Karte ist auch der Originalweg eingezeichnet. Da sie reiss- und wasserfest ist, kann sie durchaus auch mitgenommen werden.